Dokudrama

Die Flucht mit der Raupe - Ein Tag in der DDR

Sie ist die tödlichste Grenze Europas und eines der bestgesicherten Bollwerke der Welt: die deutsch-deutsche Grenze. Stacheldraht, Selbstschussanlagen und Soldaten machen den rund 1400 km langen Todesstreifen schier unüberwindbar. 1952 wird das Bollwerk gebaut, mehr als Zehntausend Menschen müssen ihre Heimat verlassen. Ein Sperrgebiet im Umkreis von fünf Kilometern vor der eigentlichen Grenze soll jede Flucht verhindern. Mit dem Bau der Berliner Mauer 1961 wird auch das letzte Schlupfloch in den Westen ausgemerzt. Wer die Flucht von Ost nach West dennoch wagt, bezahlt oft mit dem Leben. Geschätzt sterben rund 1000 Menschen bei dem Versuch, die DDR illegal zu verlassen.

Drei Wagemutige aus einem kleinen Dorf bei Magdeburg riskieren es trotzdem.

Wolfgang Hilgert und die Brüder Hans-Joachim und Jürgen Zorn haben die Nase voll von Mangelwirtschaft, Bevormundung und Restriktionen. In einer Bierlaune planen die jungen Männer schließlich die lebensgefährliche Flucht über den Todeszaun. Mit einem äußerst ungewöhnlichen Fluchtfahrzeug: einer klapprigen und schwerfälligen Planierraupe.

Regie: Oliver Halmburger
Buch: Oliver Halmburger und Steffi Lischke
Produktion: 2022 für ZDF
Genre: Dokudrama, 44 Min

1806 Die Nürnberg Saga

Am 26. Juli 2021 beginnen in Nürnberg und Umgebung die Dreharbeiten zu einem großen Dokudrama zur Geschichte Nürnbergs.
In drei Folgen à 45 Minuten wird darin aus fränkischer Perspektive erzählt, wie es dazu kam, dass Nürnberg bayerisch wurde – vom Niedergang und Ende der freien Reichsstadt, über die harten Jahre des politischen Umbruchs bis hin zum atemberaubenden Wiederaufstieg Nürnbergs zum industriellen Zentrum Bayerns.
In dem Dreiteiler begibt sich die aus Franken stammende Bayern3-Moderatorin Kadda Gehret auf eine historische Spurensuche, die sie vom Hier und Heute mit Hilfe historischer Spielszenen immer wieder auch in die Vergangenheit führen wird.

Buch und Regie: Oliver Halmburger und Christian Lappe
Produktion: 2021 für ARD, BR
Drehorte: Deutschland
Genre: Dokudrama, 3 x 45 Min

Atatürk Vater der Modernen Türkei

Er war Kriegsheld, Revolutionär und Staatsgründer: Mustafa Kemal – genannt Atatürk, „Vater der Türken“. Ein hoher Anspruch, aber ohne ihn gäbe es wohl keine moderne Türkei.
Im Ersten Weltkrieg wird Mustafa Kemal ein gefeierter Kriegsheld in der Armee des Osmanischen Reiches. Als dem Reich nach der Niederlage der völlige Untergang droht, rettet er die türkischen Kerngebiete und verwandelt den Sultan-Staat in eine moderne Republik.
Seine Verdienste als Gründer der modernen Türkei sind unbestritten, doch der Ruhm hat seine Schattenseiten. Die Verwandlung des osmanischen Vielvölkerstaates in einen homogenen türkischen Nationalstaat fordert viele Opfer. An dem Massenmord an den Armeniern im Ersten Weltkrieg ist Atatürk nicht beteiligt, doch er stellt sich auch nicht dagegen.
Im Innern formt Atatürk die Türkei nach westlichem Vorbild um. Er schafft Sultanat und Kalifat ab und gründet 1923 eine laizistische Republik, deren erster Präsident er wird. Er führt die lateinische Schrift und das schweizerische Zivilrecht ein, durch das Frauen die gleichen Rechte bekommen wie Männer. Doch Widerstand gegen seine Reformen unterdrückt Atatürk mit aller Härte.
Die Dokumentation zeigt den Werdegang eines der prägendsten Männer des 20. Jahrhunderts – mit seinen Licht- und seinen Schattenseiten. Prominente deutsche und türkische Historiker kommentieren die entscheidenden Wegmarken seines Lebens, die durch aufwendige szenische Rekonstruktionen und authentisches Archivmaterial nachgestellt werden.

Buch und Regie: Monika Czernin, Oliver Halmburger
Koproduktion arte, ZDF, ORF, Ceska televize, 2018
Genre: Dokudrama, 52 Min

Mythos Frankenstein
Die Grenzen wissenschaftlichen Strebens

Wo fängt menschliches Bewusstsein an, wo hört es auf? Ab wann ist es anmaßend, ins Leben einzugreifen? Diese Fragen behandelt Mary Shelley in ihrem weltberühmten Roman „Frankenstein“ – heute stellen sich Wissenschaftler erneut die gleiche Frage. Genauso präsent ist die Sorge, wir könnten die Geister, die wir rufen, nicht mehr kontrollieren. „Wenn Du einen Geist in einer Flasche hast, wird er früher oder später herauskommen“, sagt der Philosoph Nick Bostrom. „Du solltest also sichergehen, dass das Wesen, das du erschaffen hast, gutmütig ist.“
„Mythos Frankenstein“ zeigt mit Hilfe von szenischen Rekonstruktionen, aktuellen Experimenten, Experteninterviews und dokumentarischen Elementen die Geschichte und die Gegenwart eines Mythos auf, der den Menschen seit der Antike beschäftigt. Experten wie der Philosoph Nick Bostrom, ein Entwickler des humanoiden Roboters „Roboy“, Alois Knoll, und der Experte für künstliche Intelligenz, Damian Borth, stellen dar, warum das faustische Erkenntnisstreben von Viktor Frankenstein mehr mit uns zu tun hat, als wir glauben.

Produktion: 2017 für ZDF, Terra X
Buch und Regie: Oliver Halmburger
Drehorte: Deutschland, Rumänien, Großbritannien, USA
Genre: Dokudrama, 45Min

Der Zarensturz

100 Jahre nach den beiden Revolutionen in Russland richtet die Dokumentation „Zarensturz – Das Ende der Romanows“ den Blick auf das Geschehen von 1917 – mit szenischen Rekonstruktionen, Aufnahmen von Originalschauplätzen, zum Teil unbekannten Dokumenten und Historiker-Stimmen zum aktuellen Forschungsstand.
Die Autoren präsentieren zudem ein Tondokument, das Aufschluss gibt, wie sich die Täter auf die Hinrichtung vorbereiteten und wie sie darüber dachten. Es ist das Bekenntnis des Tschekisten Grigori Nikulin: „Wie dem auch sei. Wir machten kurzen Prozess.“
Es war eine historische Zäsur nicht nur mit Blick auf die Zukunft Russlands, sondern auch Europas. Kein europäisches Herrscherhaus hatte seine Lebenswelt so prunkvoll und seine Regierung so autokratisch gestaltet wie die Romanows. Doch der Erste Weltkrieg legte die Brüchigkeit und Entrückung der Zaren-Herrschaft drastisch offen. Ihr unrühmliches wie dramatisches Ende fand die Zarenfamilie in einem Keller in Sibirien, hingerichtet von Rotgardisten und anschließend anonym im Wald verscharrt.

Produktion: 2016 für ZDF
Buch und Regie: Oliver Halmburger und Stefan Brauburger
Drehorte: Deutschland, Russland, Großbritannien
Genre: Dokudrama, 45Min

Freibeuter der Weltmeere - Piraten des Kaisers: Die Wolf

Die „Wolf“ war im Auftrag des deutschen Kaisers unterwegs. Perfekt als Handelsschiff getarnt, fuhr das Kriegsschiff in den beiden letzten Kriegsjahren bis nach Australien und Papua-Neuguinea. Ihr Auftrag: kapern, versenken, zerstören, um die Nachschublinien zu stören. Das Dokudrama erzählt 451 Tage an Bord der „Wolf“ – vom November 1916, dem Auslaufen aus Kiel, bis zur Rückkehr im Februar 1918. Dabei wird das Schicksal dieses „Himmelfahrtskommandos“ aus der Sicht des Kapitäns Nerger und des Matrosen Theodor Plivier erzählt, dem späteren Friedenskämpfer und Bestsellerautor.

 

Produktion: 2016 für ZDF, Terra X
Buch und Regie: Oliver Halmburger
Drehorte: Deutschland, Australien
Genre: Dokudrama, 45Min

Wettlauf zum Südpol - Armundson gegen Scott

Das größte Abenteuer der Geschichte  – Hundert Jahre nach der ersten erfolgreichen Südpolexpedition zeichnet der Film den Wettlauf von Roald Amundsen und Robert Falcon Scott zum Südpol nach.
Es ist die dramatische Geschichte zweier Männer, die ihr Leben riskierten, um ans Ende der Welt zu gelangen – dorthin, wo noch kein Mensch zuvor war. Als der Norweger Amundsen das Ziel am 14. Dezember 1911 als erster erreichte, lagen schier unerträgliche Strapazen hinter ihm und seinem Team. Die tiefe Enttäuschung seines englischen Konkurrenten Scott, der 35 Tage nach Amundsen an den Pol kam, kann man nur erahnen. Scott und seine Männer sahen die Heimat nie wieder; sie starben auf dem Rückweg im ewigen Eis.
Amundsen geht als Entdecker in die Geschichte ein, doch Scotts Tod überschattet seinen Triumph.

Buch und Regie: Oliver Halmburger
Produktion: 2011 für ZDF
Genre: Dokudrama, 45 Min

Flucht in die Freiheit

Die Berliner Mauer – Symbol des kalten Krieges. Für Millionen DDR Bürger  ist sie ein unüberwindbares Hindernis. Um in die Freiheit zu gelangen, riskieren viele ihr Leben. Helden werden geboren, die auf der Flucht über sich hinauswachsen. Vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse zwischen Ost und West zeigt dieser Film die emotionalen Höhen und Tiefen der Flucht mit allen Mitteln: Mit dem selbstgebauten Ballon, Surfbrett, Ultraleichtflieger oder  im heimlich gegrabenen Tunnel. Wer die Berliner Mauer oder den innerdeutschen Todesstreifen überwinden will, setzt sein Leben aufs Spiel. Viele von ihnen scheitern bereits bei den Vorbereitungen oder werden beim Fluchtversuch verhaftet oder getötet – nur die Wenigsten schaffen es.
Mit jeder geglückten Flucht werden auch die Schlupflöcher der Grenzanlagen beseitigt. Der Ausbau der Mauer wird bis ins Wahnhafte perfektioniert. Wie lassen sich neue Fluchtwege finden um das DDR-Grenzregime überlisten? „Flucht in die Freiheit“ erzählt die packenden Geschichten der Frauen und Männer die ihr Leben riskierten, um in die Freiheit zu gelangen.
Ausgezeichnet mit dem Hauptpreis des „History Makers Award – Best Production“, der Golden Medal des „New York Festivals“ und des Japan Prize 2010.

Buch und Regie: Oliver Halmburger
Produktion: 2009 für ZDF, History USA, RAI, SBS Australia, ZDF Enterprises

Drehorte: Deutschland, Dänemark, Großbritannien
Genre: Dokudrama, 45/90 und 110 Min

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